Die Hauptorgel in der Liebfrauenkirche erklang 1994 zum ersten Mal: 35 000 Arbeitsstunden waren dafür nötig. 20 Jahre hätte ein Mann gebraucht, hätte er sie alleine hergestellt. Bei Jann waren 40 Angestellte am Werk.
Die Hauptorgel in der Liebfrauenkirche erklang 1994 zum ersten Mal: 35 000 Arbeitsstunden waren dafür nötig. 20 Jahre hätte ein Mann gebraucht, hätte er sie alleine hergestellt. Bei Jann waren 40 Angestellte am Werk.
Die größte Orgel, die Thomas Jann je gebaut hat, steht in der weltberühmten Frauenkirche in München. Vor 23 Jahren wurde in Niederbayern das Kunstwerk fertig gestellt, das nun den Dom, Unserer lieben Frau geweiht, zum Klingen bringt. Edles dunkles Holz hält die symmetrisch aufgebauten Orgelpfeifen: 8000 an der Zahl, die größte zehn Meter hoch. Ihr Klang erfüllt das riesige Bauwerk und die Herzen derer, die sie hören. Genau das ist das Ziel von Thomas Jann: Der Orgelbaumeister aus Allkofen (Landkreis Straubing-Bogen) will mit den Musikinstrumenten seiner Werkstätte Emotionen wecken. "Und dabei ist mir die Bauersfrau aus dem Bayerischen Wald mindestens genauso lieb wie der Bischof", erklärt der 56-jährige Mittelständler. "Es geht darum, den Menschen etwas zu geben."
1994 war es, dass zum ersten Mal die insgesamt 95 Register an der Domorgel zu München gezogen werden konnten. Thomas Jann und 40 Angestellte bauten eineinhalb Jahre an dem Großauftrag, für den heute drei Millionen Euro veranschlagt werden müssten. 35 000 Arbeitsstunden waren dazu nötig − hätte der Chef sie ganz allein selbst gebaut, hätte er dazu exakt 20 Jahre gebraucht, ohne einen einzigen Urlaubstag. Es war in den guten Zeiten für den Orgelbau, den Zeiten, in denen noch mehr Geld für Kirchenorgeln ausgegeben wurden. Mittlerweile ist das Geschäft schwieriger geworden, erzählt Thomas Jann, der mit seiner ruhigen Art, der runden Brille und der schmalen Statur eher wie ein Musikprofessor als ein Handwerker wirkt. "Heute haben wir nur noch 15 Angestellte. Wir mussten uns anpassen, aber der Markt hat sich mittlerweile stabilisiert", erklärt er, während er gemessenen Schrittes durch die helle, nach Holz duftende Werkstatt geht und mal hier einem Angestellten über die Schulter blickt und mal da eine Frage beantwortet. Die Branche kann die Rückgänge in Deutschland kompensieren: "Wir liefern mittlerweile viel ins Ausland."
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